Schullogo

Louis-Braille-Schule

Staatliche Förderschule für Blinde und Sehbehinderte mit überregionalem Förderzentrum Sehen

Louis-Braille-Schule (LBS)

An der Louis-Braille-Schule lernen im Schuljahr 2023/2024 69 Schülerinnen und Schüler in 9 Klassen. Zusätzlich werden 79 Kinder im Bereich der Frühberatung und 86 Schülerinnen und Schüler inklusiv an Regelsystemen unterstützt (Stand: 20.September 2023).

Unterrichtet wird nach unterschiedlichen Lehrplänen:

  • Lehrplan Geistige Entwicklung
  • Lehrplan der Förderschule Lernen
  • Grundschullehrplan
  • Lehrplan des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Bildungsgangs

Damit können Schülerinnen und Schüler verschiedenste Abschlüsse an der Schule erreichen: Den Abschluss der Förderschule Geistige Entwicklung, den Abschluss der Förderschule Lernen und den Hauptschulabschluss. Grundsätzlich gilt, dass Schülerinnen und Schüler an der Förderschule Sehen 10 Schuljahre bis zum Hauptschulabschluss absolvieren.

Die Klassengröße und die jeweiligen Inhalte werden in den einzelnen Bereichen – Grundschule, Hauptschule, Mehrfachbehindertenbereich - genauer beschrieben.

Wir sind eine Schule im Ganztagesbetrieb. Unser Unterricht startet um 8.15 Uhr und endet montags bis donnerstags für alle um 15.00 Uhr und freitags um 13.00 Uhr. An jedem Tag werden die Schülerinnen und Schüler mit einem Mittagessen unserer schuleigenen Küche versorgt.

Alle Schülerinnen und Schüler werden von einem Busunternehmen zur Schule und nachmittags wieder nach Hause gebracht. Der Transport der Schülerinnen und Schüler wird vom Land finanziert.

Namensgeber Louis-Braille

Die staatliche Förderschule für Blinde und Sehbehinderte führt seit 2004 den Namen Louis-Braille-Schule. Bei dem Namensgeber handelt es sich um den Erfinder der heutigen Blindenschrift. Der am 4. Januar 1809 in Frankreich geborene Louis Braille erblindete in seiner frühen Kindheit aufgrund eines Unfalls. Als Schüler besuchte er die Blindenanstalt in Paris und lernte mit 13 Jahren die „Nachtschrift“ von Charles Barbier kennen. Diese diente dem französischen Militär zur Weitergabe von Befehlen auch bei Nacht. Louis Braille vereinfachte diese Schrift und schuf damit die heutige Blindenschrift, bei der jeder Schwarzschriftbuchstabe durch ein tastbares Zeichen aus der Kombination von 6 Punkten dargestellt werden kann.

Geschichte der Schule

Am 6. September 2019 feierten die beiden Förderschulen Hören und Sehen ihr 70-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hier ein kurzer Abriss über die Geschichte der Schule:

  • 3. Oktober 1949: Beginn des Unterrichts in der Blindenschule mit 19 blinden Schülerinnen und Schülern im früheren Kasernengebäude, alle wohnten im Internat
  • 1956: Beginn der Frühförderung
  • 1965: Aufnahme von sehbehinderten Schülerinnen und Schülern/ Blinden- und Sehbehindertenschule
  • 1978: Förderverein wird gegründet aufgrund einer Eltern- und Lehrerinitiative. Die Schule hat 125 Schülerinnen und Schüler, Fahrschülerinnen und Fahrschüler nehmen zu.
  • 1981: Einrichtung des Schulkindergartens
  • 1986: Fertigstellung der neu gestalteten Sportanlage mit Schwimm- und Turnhalle, Nutzung auch durch Blinden- und Gehörlosenvereine
  • 1988: Beratungs- und Hilfsmittelzentrum für Sehgeschädigte
  • 1989: Aufnahme mehrfachbehinderter Schülerinnen und Schüler
  • 1987: Betreuung von sehgeschädigten Regelschülerinnen und Regelschülern durch die LBS
  • 2004: Die Schule erhält den Namen Louis-Braille-Schule.
  • 2014/2015: Musical „Louis Braille und die sechs Richtigen“
  • 2015: Teilnahme JtO + Paralympics – Skilanglauf 4. Platz, Einweihung des neuen Spielplatzes
  • 2016: Gütesiegel „Singende Schule“ überreicht durch den Bildungsminister Ulrich Commerçon.
  • Dezember 2016: Schließung des Lehrschwimmbeckens
  • 2018: Musical „Wonderful“ zusammen mit der Ruth-Schaumann-Schule und dem Gymnasium Am Steinwald, Teilnahme JtO + Paralympics – Skilanglauf 2. Platz
  • 2019: Teilnahme JtO + Paralympics – Leichtathletik 1. Platz